Konsens -Konsens -Konsens -Konsens -Konsens -

Nein heißt Nein!

Konsens erfragen!

Privilegien checken!

Konsens heißt, dass die Dinge im Einvernehmen mit allen Beteiligten getan und von keinem Mensch Grenzen überschritten werden. Das gilt auch auf dem Festival im Feierkontext & Sex in all seinen Formen.

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Zu Konsens gehört, sich mit der involvierten Person darüber auszutauschen, was okay ist und was nicht. Und in welchem Moment etwas, das gerade noch okay war, im nächsten Moment nicht mehr okay ist. Nur weil ein Mensch mit dir den ganzen Abend geflirtet hat oder auch ein wenig gekuschelt hat, ist das keinesfalls eine Aufforderung zu sexuellen Handlungen. Auch Rumknutschen ist keine Einladung, gleich weiter zu gehen.

Nimm wahr und sei sensibel für die Reaktionen und das Verhalten deines Gegenübers, erkundige dich danach, wie es dem anderen Menschen geht, wenn du Unsicherheit und Zögern wahrnimmst.

Manche Menschen können sich in Situationen, in denen sie sich bedrängt fühlen, nur schlecht oder auch gar nicht äußern.
Konsens und Privilegien sollten zusammen gedacht werden. Das heißt, Machtverhältnisse, Hierarchien und Machtdynamiken wahrzunehmen und mitzudenken. Es ist nicht jeder Person zu jedem Zeitpunkt (gleich) möglich, ein „Nein“ zu formulieren, obwohl ihr ggf. die Handlungen in der Situation widerstreben. Interaktionen sollten unabhängig von Machtverhältnissen einvernehmlich gestaltet werden können. Auch der gefeierten Person am DJ-Pult oder an der Bar soll ein Nein eines Gastes entgegengebracht werden können, wenn die (sexuelle) Handlung nicht Konsens ist.
Fame is no free pass!
Konsens heißt, dass eine Person, die gegen ihren Willen zu sexuellen Handlungen gebracht wird, nicht ausdrücklich Nein sagen oder anderweitig ihre Weigerung ausdrücken muss.

Passivität kann nicht als Zustimmung gewertet werden.

Ein „Ja“ kann in Stimmgebung oder Körpersprache wenig begeistert sein, also kein begeistertes „Ja“, sondern Unklarheit und Mehrdeutigkeit. Es ist also auch ein wichtiger Aspekt, dass die Machtverhältnisse oder Vorbedingungen zwischen zwei Menschen, die „Konsens“ formen, die gesamte Interaktion strukturieren.

Keine Zustimmung

=

Kein Konsens.

Alle menschlichen Interaktionen beinhalten ein Paradox von Intimität und Distanz. Das gilt auch für Sex. Sexuelle Interaktion schließt physische, oft auch emotionale und/oder geistige Intimität mit ein. Wir können jedoch andere Menschen nie völlig kennen. Deshalb wohnt sexuellen Handlungen immer auch eine potenzielle Verletzlichkeit bei.
Im Gegensatz dazu gibt es genauso unzählige Arten, wie Dir dieser Mensch Freude bereiten kann.
Es gibt unzählige Arten, wie Du von einer anderen Person verletzt werden kannst. Besonders von einem Menschen, mit dem Du intim wirst. 
Im Gegensatz dazu gibt es genauso wie es unzählige Arten, wie Dir dieser Mensch Freude bereiten kann. Beides kann Dich überrumpeln.
 Sex sollte gewollt, begehrt und erfreulich sein, aber in jedem Fall als absolut voraussetzendes Minimum einen Konsens haben.

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